Waarlandsmühle
Die Waarlandsmühle ist ein achteckiges Innenkrühwerk, erbaut um 1530. Die Mühle musste die Waarlandspolder trocken halten und war damals mit einem Schöpfrad versehen. Um 1850 herum wurde das Schöpfrad durch eine hölzerne Schneckenpumpe ersetzt. Von da an konnte die Mühle bewohnt werden. Zur Unterstützung, wenn es keinen oder kaum Wind gab, wurde 1877 ein Dampfschöpfwerk in der Nähe der Mühle gebaut.
Nach der Grundstücksteilung um 1950 stand die Mühle auf dem Trockenen. Die Schneckenpumpe, das Schneckenpumpenrad und das untere Antriebsrad wurden entfernt. Später auch die Achse und das obere Antriebsrad.
Bis 2008 ist die Mühle bewohnt gewesen. Der letzte Müller war Cor van der Heijden. Als er 1944 angestellt wurde, zogen seine Eltern mit ihm um. Ein paar Jahre später zog deren Enkelin Agie Bakkum auch in die Mühle ein. Sie sorgte für Opa und Oma. Um es kurz zu halten, Agie zog 2008 nach Sabinahof und ab da stand die Mühle leer.
Die Waarlandsmühle ist Eigentum der Stiftung Westfriesische Mühlen. Diese hat die Mühle restaurieren lassen.
Warum hat diese Mühle zwei Türen?
Hoffentlich bekommen Sie während Ihres Besuches eine Antwort auf diese Frage.
Das Innere der Mühle ist so eingerichtet, dass Sie glauben werden, in den Dreißigerjahren des letzten Jahrhunderts zu sein. Es gibt eine Küche, einen Wohnraum mit zwei Bettnischen und einen Raum, in dem sich früher der Poldervorstand versammelte. Auf dem Mühlenspeicher stehen allerlei Teile: von Angel- und Gartenbaugeräten bis hin zu einem alten Eisschlitten. Über eine schmale Treppe kommt man auf den Krühwerkspeicher. Hier sehen Sie, wie ein Innenkrühwerk auf den Wind eingestellt wird.
Das heilige römische Leben
Im Wohnraum stehen ein Kreuzbild und Bilder von Maria und Josef, jeweils unter einer gläsernen Glocke. An der Wand hängen auch zwei Weihwasserbecken. Sie wurden mit Weihwasser gefüllt und vor dem Schlafengehen, sowie beim Aufstehen, tauchte man zwei Finger in das Wasser und machte dann ein Kreuzzeichen.
Das heilige römische Leben
Im Wohnraum stehen ein Kreuzbild und Bilder von Maria und Josef, jeweils unter einer gläsernen Glocke. An der Wand hängen auch zwei Weihwasserbecken. Sie wurden mit Weihwasser gefüllt und vor dem Schlafengehen, sowie beim Aufstehen, tauchte man zwei Finger in das Wasser und machte dann ein Kreuzzeichen.
"De molen draait voor de prins (eine Mühle unbelastet drehen lassen), een klap van de molen krijgen (den Verstand verloren haben), de molen gaat door de vang (nicht alle Sinne beisammen haben), tegen windmolens vechten (gegen Windmühlen kämpfen)."